Hohe Investition in die Zukunft des Happurger Stromnetzes

Beim Richtfest begrüßte Volker Laudien (links), Leiter kommunale Kunden der N-ERGIE, zahlreiche Projektbeteiligte sowohl von N-ERGIE als auch von Uniper, und Vertreter der Gemeinde Happurg.
Die N-ERGIE Netz GmbH investiert rund 25 Millionen Euro in das Stromverteilnetz in und um Happurg. Zum Abschluss der Rohbau- und Dachstuhlarbeiten für das neue Schalthaus wurde am Donnerstag, 9. Oktober, gemeinsam mit Projektbeteiligten und Gästen wie dem örtlichen Gemeinderat das Richtfest gefeiert. Die bestehende, in die Jahre gekommene 20-kV-Schaltanlage befindet sich innerhalb des Pumpspeicherkraftwerks von Uniper. Der Schalthaus-Neubau außerhalb des Kraftwerksgeländes – an der Kreuzung Staatstraße 2236 und Bergstraße – war aus Platzgründen notwendig geworden und ermöglicht künftig einen besonders flexiblen Betrieb.
Bernd Bogner, Bürgermeister der Gemeinde Happurg, freute sich beim Richtfest, dass die Wünsche der Gemeinde für die Außengestaltung berücksichtigt werden: „Mit der Holzfassade und einer grünen Hecke wird sich das neue Schalthaus sehr gut in die Umgebung einfügen.“

Neue Mittel- und Hochspannungsleitungen
Im nächsten Schritt plant die N-ERGIE Netz GmbH voraussichtlich ab 2026 die bestehende 20-kV-Mittelspannungs-Freileitung zwischen Happurg und Hohenstadt neu zu verlegen – zum Teil durch Erdkabel. Parallel werden zwei Ortsnetzstationen erneuert.
Zudem ist aufgrund der rekordmäßig steigenden Zahl an regenerativen Erzeugungsanlagen in der Region die Erweiterung der 110-kV-Schaltanlage auf dem Kraftwerksgelände notwendig. Diese Maßnahme wird aufgrund der geplanten Wiederinbetriebnahme des Pumpspeicherkraftwerks zeitlich priorisiert behandelt. Anschließend folgen die Anbindung und Verstärkung der Hochspannungsleitung.
Herausforderung für das Stromverteilnetz
Ein leistungsfähiges Stromnetz ist die Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Die N-ERGIE Netz GmbH verstärkt deshalb bestehende Hochspannungsleitungen und errichtet zahlreiche neue Umspannwerke. Allein bis 2030 plant der Verteilnetzbetreiber Investitionen von rund 1,3 Milliarden Euro.