Kurz vorgestellt: Steinhart bei Hainsfarth

Steinhart bei Hainsfarth
Steinhart ist ein Ortsteil der schwäbischen Gemeinde Hainsfarth im Landkreis Donau-Ries in Bayern.
Das Kirchdorf liegt circa vier Kilometer östlich von Hainsfarth. Wenige Kilometer östlich befindet sich der Hahnenkammsee, die Stadt Oettingen ist fünf Kilometer entfernt. Der Rechtsseitige Gänsbach, ein Quellfluss der Wörnitz, durchfließt den Ort.
Im 13. und 14. Jahrhundert ist ein Ortsadel der von Späth/Speth/Speto von Steinhart (um 1266 auch von Faimingen) nachgewiesen. Friedrich Späth war von 1309 bis 1331 Bischof von Augsburg, sein Bruder Konrad stiftete 1313 die Kirche von Steinhart. 1339 starb die Familie aus. Später wurde im Dorf ein Schloss errichtet und die Burg aufgegeben.
Vom 16. Jahrhundert an gab es in Steinhart eine jüdische Gemeinde mit einem eigenen Friedhof. Später wurden eine kleine Synagoge und im Jahr 1843 ein israelitisches Schulhaus errichtet. In den 1880er-Jahren löste sich nach starkem Wegzug die jüdische Gemeinde von Steinhart auf.
Bereits seit dem 17. Jahrhundert gab es in Steinhart eine Ziegelei. Später zu einer Dampfziegelei ausgebaut, wurde die Ziegelherstellung in den 1920er-Jahren aufgegeben und das Anwesen zu einem landwirtschaftlichen Betrieb (die heutige Ziegelhütte).
Bis zum 1. Juli 1972 war Steinhart mit seinen Ortsteilen Hasenmühle und Ziegelhütte eine selbständige Gemeinde im ehemaligen Landkreis Gunzenhausen, danach kam es zum Landkreis Donau-Ries, der bis zum 30. April 1973 den Namen Landkreis Nördlingen-Donauwörth trug. Am 1. Januar 1976 wurden im Zuge der Gemeindegebietsreform alle drei Orte nach Hainsfarth eingemeindet.
Hainsfarth
Geschichte
In verschiedenen Artikeln in Festschriften und heimatkundlichen Beiträgen wird berichtet, die früheste schriftliche Erwähnung von Hainsfarth stamme aus dem Jahr 805. Die Angaben zur ersten urkundlichen Nennung widersprechen sich allerdings. Einmal ist die Rede von einer Kirchenweihe im Jahr 805 durch den Eichstätter Bischof Agan; in anderen Abhandlungen dagegen wird von der Güterschenkung eines gewissen Walto an das Kloster Fulda berichtet.

Weitere Informationen unter:
www.vg-oettingen.de
Basisdaten
Landkreis: Donau-Ries
Regierungsbezirk: Schwaben
Höhe: 445 m ü. NHN
Einwohner: 1404
KfZ-Kennzeichen: DON, NÖ
› in Google Maps öffnen
