Geothermie-Projekt: N-ERGIE konzentriert sich bei der weiteren Erkundung auf den Nürnberger Süden

Das "Erlaubnisfeld zur Aufsuchung von Erdwärme" ist rund 200 Quadratkilometer groß. Nun konzentriert sich die N-ERGIE bei der weiteren Erkundung des Erdwärme-Potenzials auf den südlichen Bereich von Nürnberg.
Die N-ERGIE setzt ihr Geothermie-Projekt fort und nimmt bei den weiteren Erkundungen des Erdwärme-Potenzials den Nürnberger Süden in den Fokus. Umfangreiche Voruntersuchungen und Analysen haben ergeben, dass der Süden von Nürnberg am ehesten dafür geeignet scheint, um Erdwärme erschließen zu können. Das ist das Ergebnis aus den geophysikalischen Messflügen, die im Auftrag der N-ERGIE im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Gestützt wird dies durch die bereits bestehenden geologischen Kenntnisse für die Region und aus dem Abgleich mit vorliegenden Daten zu bestehenden Thermal-Bohrungen sowie weiteren Untergrunduntersuchungen.
„Diese Zwischenergebnisse stimmen uns positiv und hoffnungsvoll. Im südlichen Raum von Nürnberg scheint grundsätzlich ein Erdwärme-Potenzial zu schlummern. Wieviel das genau ist, werden wir als nächstes herausfinden“, sagt Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE. „Unser Team wird gemeinsam mit renommierten Geothermie-Experten weiter daran arbeiten, das Gebiet für eine mögliche Probebohrung näher zu untersuchen und einzugrenzen. Wir verfolgen unser Ziel, umweltfreundliche Erdwärme für Nürnberg zu nutzen, hoch motiviert weiter.“
Das sind die nächsten Schritte
Zunächst sind weitere umfangreiche Analysen und Bewertungen des Untergrunds notwendig. Unter anderem stehen seismische Messungen mithilfe von Spezialfahrzeugen an, für die die N-ERGIE jetzt Genehmigungen einholen wird.
Belastbare Ergebnisse, auf deren Grundlage sich die N-ERGIE dann zusammen mit der Stadt Nürnberg auf die Suche nach geeigneten Flächen machen könnte, liegen bestenfalls im kommenden Jahr vor.
Hintergrund zum Erdwärme-Projekt der N-ERGIE
Bereits heute stammen knapp 30 Prozent der Nürnberger Fernwärme aus nicht-fossilen Quellen. Parallel zum Ausbau des Fernwärmenetzes will die N-ERGIE den Anteil erneuerbarer Energieträger in der Fernwärmeerzeugung schrittweise weiter steigern. Wichtige Bausteine könnten das geplante Altholzkraftwerk, Großwärmepumpen, (industrielle) Abwärme oder auch Erdwärme sein.
Umfangreiche Untersuchungen sollen daher klären, ob die Nutzung von Erdwärme technisch möglich und für die Umwelt unbedenklich realisierbar ist und wo sich dafür geeignete Standorte befinden.
Oberste Priorität ist es, Risiken zu vermeiden. Daher arbeitet die N-ERGIE im Rahmen des Projekts mit erfahrenen und renommierten Experten zusammen.
2023 erhielt die N-ERGIE vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) die Genehmigung für die dazu notwendigen Untersuchungen in einem rund 200 Quadratkilometer großen „Erlaubnisfeld zur Aufsuchung von Erdwärme“.
Weitere Informationen sind unter www.n-ergie.de/erdwaerme zusammengefasst.
