Energiepreisbremse – Rückstand fast aufgeholt

N-ERGIE bittet um Entschuldigung für Verzögerungen
Die Umsetzung der Energiepreisbremsen hat sich bei der N-ERGIE stark verzögert. Das Ergebnis: Viele Kund*innen warteten mehrere Wochen oder Monate auf ihr Informationsschreiben oder die Jahresrechnung. Auch die monatlichen Abschlagszahlungen wurden ausgesetzt.
Ursprünglich war die Information der Kund*innen über ihre neuen Abschläge und die Umsetzung der Preisbremsen für April geplant. Doch aufgrund komplexer Rahmenbedingungen ließ sich dieser Termin nicht halten. Für diese Verzögerungen bittet die N-ERGIE ihre Kund*innen um Entschuldigung. Alle, die lange auf ihre persönlichen Informationen oder eine ausstehende Abrechnung warten mussten – und auch die letzten Kund*innen, die aktuell noch warten – können sicher sein: Alle Entlastungen kommen verlässlich bei ihnen an.
Aktueller Stand der Umsetzung
Der überwiegende Teil der Privatkund*innen ist mittlerweile abgerechnet. Aktuell werden die letzten der rund 55.000 noch ausstehenden Strom- und Gasrechnungen erstellt und verschickt. Damit hat die N-ERGIE den Rückstand aufgeholt und erreicht wieder den regulären Turnus.
Abschläge werden wieder eingezogen
Folglich beginnt die N-ERGIE auch die Abschläge wieder einzuziehen. Zwischenzeitlich ausgesetzte und damit ausstehende Abschläge aus den vergangenen Monaten werden in diesem Zug ebenso verrechnet. Kund*innen werden dazu individuell informiert.
Der N-ERGIE ist bewusst, dass es bei einigen ihrer Kund*innen schwierig sein kann, diese höheren Kosten auf einmal zu tragen. Daher bittet sie betroffene Kund*innen, sich nach Erhalt der entsprechenden Informationen beim Kundenservice zu melden, damit gemeinsam Lösungen gefunden werden können.
Abrechnung nach Sparten
Um die Rechnungstellung nicht noch weiter zu verzögern, hat sich die N-ERGIE entschieden, im aktuellen Prozess Rechnungen spartenbezogen zu erstellen und zu versenden. Kund*innen erhalten also für Strom, Gas, Fernwärme und Wasser aktuell jeweils eine eigene Rechnung. Die N-ERGIE bittet für diese Vielzahl an Briefen beziehungsweise Mails bei ihren Kund*innen um Verständnis – so konnte die Abrechnung aber insgesamt beschleunigt werden.
Hintergrund zu den Verzögerungen
Das Gesetz über die Preisbremsen für Strom und Gas schreibt vor, dass die Bremsen in den Abschlägen ab März 2023 berücksichtigt und für die Kund*innen ersichtlich sein müssen. Es sieht außerdem vor, dass Kund*innen erst informiert werden müssen, bevor eine Abbuchung der neuen Abschläge erfolgen kann. Für die Neuberechnung und Umsetzung waren weitreichende Eingriffe in wesentliche Prozesse im System notwendig. Diese komplexen Anpassungen haben mehr Zeit in Anspruch genommen, als erwartet. Im Zuge dessen kam es ab März auch zu erheblichen Verzögerungen beim Erstellen und Versenden von Rechnungen, da in diesen auch die neuen Abschläge berücksichtigt werden mussten.
Ausblick
Bei einigen Einzel- und Sonderfällen kann und wird sich die Abrechnung noch länger hinziehen, da sie individuell bearbeitet werden müssen. Insgesamt werden sich die Prozesse normalisieren, da die Preise für einen Großteil der Kund*innen der N-ERGIE seit Juni wieder unter den Preisbremsen liegen. Da die N-ERGIE rollierend abrechnet, werden die letzten Abrechnungen, in denen eine Preisbremse berücksichtigt wird, im Sommer 2024 versendet.
