„Azubis sind Zukunftsgestalter“

© N-ERGIE, Max Wiederhold

Leitet seit Herbst 2023 die Betriebliche Ausbildung von N-ERGIE und VAG: Andreas Weiß.

Die Energiewende gestalten – dazu braucht es viel Wissen, Leidenschaft und Begeisterung. Wie schafft es die N-ERGIE junge Menschen für sich zu gewinnen? Antworten von einem Experten für Nachwuchsförderung: Andreas Weiß (46), Leiter der Betrieblichen Ausbildung.

Energiewende und Ausbildung – wie gehört das zusammen?

Der Wandel wird von Menschen gestaltet, und was ist spannender als heute schon an unserer Welt von morgen mitarbeiten zu dürfen? Gemeinsam mit unserem Schwesterunternehmen VAG bieten wir Ausbildungen in acht verschiedenen Berufen an, gewerblich-technischer Natur ebenso wie kaufmännisch. Anfang September sind bei uns 72 hochmotivierte Azubis an den Start gegangen – sie alle werden einen Beitrag zum Erfolg der Energie- und Verkehrswende beitragen. Die Azubis von heute sind die Gestalter von morgen und sorgen dafür, dass unsere Stadt und Region lebens- und liebenswert bleiben. Wem das nicht genug als Motivation ist, der schätzt bestimmt auch die vielen Vorteile, die wir über den sicheren Job und die faire Vergütung hinaus noch bieten: zum Beispiel das Deutschlandticket für neun Euro oder Gesundheitsangebote mit Fahrradleasing und viele Aktionen, die den Teamgeist stärken, wie der gemeinsame Outdoor-Tag zum Beginn des Ausbildungsjahres.

© N-ERGIE, Marko Godec

Ein Grundpfeiler der Betrieblichen Ausbildung bei der N-ERGIE ist es, ständig im Austausch mit den Nachwuchskräften zu bleiben: Andreas Weiß im Gespräch mit Jessica Sesselmann, die mittlerweile ihre Ausbilung zur Elektronikerin für Betriebstechnik abgeschlossen hat.

Über welche Wege erfahren die möglichen Bewerber*innen überhaupt vom Ausbildungsangebot der N-ERGIE?

Es gibt eine Reihe von bewährten Wegen, die nach wie vor sehr wichtig und zielführend sind: Schulkooperationen, Ausbildungsmessen oder natürlich aussagekräftige Informationen im Internet. Zusätzlich dazu erfinden wir uns immer wieder neu und probieren auch gerne neue Formate aus, zum Beispiel beim Nürnberger Volksfest mit einem Speed-Dating im Riesenrad. Ich war selbst erstaunt, wie gut das angenommen wird – und es hat richtig Spaß gemacht. Sehr gute Erfahrungen machen wir auch damit, den Schriftkram auf ein Minimum zu beschränken: ein kurzes Bewerbungsformular, Lebenslauf und Zeugnisse hochladen, das war’s und lässt sich alles in wenigen Minuten per Handy erledigen. Wir verzichten schon lange auf die meist wenig aussagekräftigen Anschreiben.

Sie sind selbst 1993 mit einer Ausbildung zum Industriemechaniker bei der EWAG, dem Vorgängerunternehmen der N-ERGIE, ins Berufsleben gestartet. Würden Sie sich als Schulabsolvent heute auch dafür entscheiden?

Auf jeden Fall: Zunächst mal war die Ausbildung damals schon sehr anspruchsvoll und vielseitig. Die Stimmung in der Gruppe war von Anfang an gut, und auch in den Abteilungen wurde man von den Kolleginnen und Kollegen sehr herzlich aufgenommen. Danach war ich als Monteur und später Meister tätig und sammelte auch im kaufmännischen Bereich Erfahrungen, bis ich 2016 Fachkoordinator für die gewerblich-technischen Ausbildungsberufe wurde – die internen Möglichkeiten der Weiterentwicklung waren und sind enorm. Da gibt es viele Chancen, die man nur ergreifen muss.

© N-ERGIE, Marko Godec

Wohin zieht es Sie als nächstes?

lacht Ich habe erst vor einem Jahr die Leitung der Berufsausbildung übernommen und bin damit sehr zufrieden. Es macht mir nach wie vor viel Freude, mit jungen Menschen zu arbeiten und sie gemeinsam mit meinem Team ins Berufsleben zu begleiten. Es ist eine Aufgabe mit immer neuen Herausforderungen: Die Interessenten haben oft mehrere Stellen zur Auswahl und kommen mit höheren Erwartungen. Das persönliche Gespräch wird in doppelter Hinsicht immer wichtiger: zum einen, um den Bewerber oder die Bewerberin von uns zu überzeugen. Und andererseits aber auch, um zu sehen, ob der Mensch zu unseren Anforderungen passt. Denn wer gestalten will, muss ein guter Teamplayer sein und flexibel, eigenständig agieren können. Das nötige Wissen und Fachkompetenz vermitteln wir bzw. die Berufsschulen dann in Ruhe während der Ausbildung.

Und wenn doch mal ein Tief kommt, wie motiviert man junge Menschen während der Ausbildung? Und woraus schöpfen Sie persönlich Energie für Ihre Aufgaben?

Das ist von Person zu Person sehr unterschiedlich, aber wichtig ist uns, nah an den Azubis dran zu sein. Das heißt: Wir sehen den Einzelnen individuell und suchen immer wieder das Zweier-Gespräch. Zudem trägt auch die Gruppe durch Zeiten, in denen es nicht nach Plan läuft. Das hören wir oft als positives Feedback von Auszubildenden: Man fühlt sich nie allein. Persönlich ist für mich meine Familie, die Zeit mit meiner Frau und unseren Kindern oder besser gesagt Jugendlichen, 16 und 19 Jahre alt, der beste Ausgleich. Und auch privat gilt wie beim Recruiting: immer offen für Neues sein und in Bewegung bleiben, am besten auf dem Fahrrad oder beim Wandern.  

Alle Infos zu Ausbildung, Schülerpraktika, Duales Studium

Infos zu unseren Ausbildungsmöglichkeiten sowie Dualen Studiengängen und Schülerpraktika finden Sie hier unter https://ausbildung.n-ergie.de – gerne weiterempfehlen!

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