Batteriespeicher optimiert Vermarktung von PV-Strom

© Münch Energie

Innovatives Gemeinschaftsprojekt

Die Münch Elektrotechnik GmbH & Co. KG und die N-ERGIE Aktiengesellschaft kooperieren seit Anfang 2024 bei einem Innovationsprojekt zur optimierten Vermarktung von Photovoltaik-Strom: Der Batteriespeicher in Beuna (Ortsteil der Stadt Merseburg in Sachsen-Anhalt) liefert bereits seit einigen Monaten wertvolle Erkenntnisse zu einer automatisierten Fahrweise solcher Anlagen.

Die Batterie hat eine Leistung von 11,7 Megawatt (MW) und eine Speicherkapazität von 34 Megawattstunden (MWh). Sie speichert den Strom aus der angegliederten PV-Anlage der Firma Münch (maximale Leistung 34 MWp) zu den Tageszeiten, in denen die Preise auf dem Kurzfristmarkt besonders niedrig sind – meist um die sonnenreiche Mittagszeit – und speist in „teuren Stunden“ wieder aus. Die Speicheranlage nutzt ausschließlich den vor Ort erzeugten Ökostrom und ist als Innovationsprojekt staatlich gefördert.

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Prozesse optimieren und Marktvorteile nutzen

„Mit diesem Projekt sammeln wir wertvolle Erfahrungen, wie Batteriespeicher die Einspeisung von PV-Strom flexibler gestalten können – was nicht nur Chancen bei der Vermarktung bietet, sondern auch im Hinblick auf die Netzinfrastruktur“, erläutert Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE Aktiengesellschaft. „Mit der oberfränkischen Firma Münch arbeiten wir seit vielen Jahren sehr gut zusammen.“

„Der Umbau des deutschen Stromnetzes ist in vollem Gange, und es liegt jetzt in unseren Händen, uns solide für die Anforderungen von morgen zu positionieren. Allein das Projekt in Beuna speichert genug Energie, um mehr als 30.000 Menschen mit erneuerbarer, preiswerter Energie durch die Nacht zu bringen“, sagt Mario Münch, Geschäftsführer von Münch Energie.

Grundlage für den optimalen Einsatz der Batterie ist der kontinuierliche Datenaustausch zwischen der PV-Anlage und dem Speicher. Die speziell für diese Anlage programmierte Steuerungssoftware – unter Berücksichtigung technischer Parameter wie Erzeugungsleistung oder maximale Anzahl von Ladevorgängen pro Tag – wird von den N-ERGIE Experten weiter verbessert. Ziel ist, die bereits funktionierenden Prozesse zu stabilisieren und komplett zu automatisieren.

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