Erfolgsrezept Teamwork

© N-ERGIE, Melissa Draa

Eine Aufgabe, die Spaß macht und optimal Beruf und Freizeit in Einklang bringen lässt: Michael Langner leitet die N-ERGIE Kantine Uhrenhaus in Nürnberg-Sandreuth und engagiert sich bei der Wasserwacht in Fürth.

Warum Kantinenchef Michael Langner seinen Beruf liebt und viel Freizeit dem Ehrenamt widmet

Als Koch arbeiten und sich abends oder am Wochenende bei der Wasserwacht und dem Roten Kreuz engagieren? Ein Ding der Unmöglichkeit. Für Küchenmeister Michael Langner ist die Kantine der N-ERGIE die Lösung. „So kann ich perfekt Beruf und Ehrenamt verbinden – und beides macht großen Spaß.“

Zum Jahresbeginn hat der gelernte Koch die Leitung der Kantine Uhrenhaus in Nürnberg-Sandreuth übernommen, wo er seit 2011 arbeitet. Seitdem verbringt er deutlich mehr Zeit am Schreibtisch als in der Küche. „Wir entwickeln unser Angebot ständig weiter. Ziel ist, noch mehr Frische, Vielfalt und Qualität zu bieten.“ Konkret heißt das: neben dem obligatorischen Schäufele mehr auf vegetarische und vegane Speisen sowie regionale Produkte setzen, den Anteil von Bio-Waren weiter erhöhen und die Rezepturen den steigenden Ansprüchen anpassen – im Hinblick auf gesunde Ernährung ebenso wie die CO2-Bilanz.

Die Kantinen der N-ERGIE sind sehr beliebt: An den Nürnberger Standorten Plärrer und Uhrenhaus essen täglich jeweils rund 400 Mitarbeitende zu Mittag. Gelegentliche Hektik vorab in der Küche ist weder selten noch verwunderlich. „Da kann es auch mal laut werden“, sagt Langner achselzuckend, „aber das ist ja nicht schlimm. Manchmal hilft schon ein lockerer Spruch, um die Wogen wieder zu glätten.“ Wichtig sei, grundsätzlich offen und ehrlich zu bleiben und die Themen direkt anzusprechen. „Denn am Ende zählt immer das Miteinander, die Teamleistung.“

Das war ihm bei der Berufswahl gar nicht so bewusst, erinnert sich der 36-Jährige. „Ich hatte als Jugendlicher zwei Hobbies: kochen und Autos schrauben. Das erste Angebot auf meine Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz in beiden Branchen habe ich angenommen.“ So sammelte er ab 2003 Berufserfahrung in einem Restaurant im Fränkischen Seenland. 2010 zog er von seiner Heimatstadt Treuchtlingen nach Nürnberg. Als seine heute neunjährige Tochter vor drei Jahren einen Schwimmkurs machte, nahm er das jahrelang pausierte Engagement bei der Wasserwacht wieder auf.

© N-ERGIE, Melissa Draa

Heute ist Michael Langner als Ausbilder für Kinder- und Rettungsschwimmkurse aktiv und darüber hinaus als Fachsanitäter und Gruppenführer beim Bayerischen Roten Kreuz in Fürth. Ob es der normale Bereitschaftsdienst, brenzlige Notfälle oder große Veranstaltungen sind: Er erzählt unaufgeregt von den anspruchsvollen Aufgaben u.a. beim Open Beatz Festival in Herzogenaurach mit 680 Einsätzen an einem einzigen Wochenende. Dramatisieren ist nicht seine Art, Verantwortung zu übernehmen kein Problem. „Fürs Ehrenamt ist man ja gut ausgebildet und wächst mit seinen Erfahrungen. Und hier als Kantinenleiter habe ich eine starke Mannschaft hinter mir, auf die ich mich verlassen kann.“

Sehr interessant und anspruchsvoll findet der Küchenmeister Projektarbeit, die über den Alltagsbetrieb hinausgeht: beispielsweise zur Anschaffung neuer Geräte oder Umbauten und Weiterentwicklung der Kantinen als wichtige Anziehungspunkte und Begegnungsflächen im StWN-Konzern. „Da kann man richtig mitgestalten und etwas bewegen“, freut sich Langner. Insofern könne er die N-ERGIE als Arbeitgeber nur empfehlen: „Man hat hier nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz, sondern auch unendlich viele Möglichkeiten.“

Gefordert in Beruf und Ehrenamt – kommen da die Familie und Entspannung nicht zu kurz? „Meine Tochter ist bei der Wasserwacht und meine Frau bei der BRK-Bereitschaft mit dabei“, erzählt der Kantinenchef und überlegt kurz. „Und wenn dann tatsächlich noch etwas freie Zeit bleibt, schraube ich in meiner Werkstatt an Autos rum. Ganz allein.“

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