Josef Hasler zu Rettungsschirm für Stadtwerke

© N-ERGIE, Torsten Hönig

Josef Hasler fordert die zeitnahe Ausgestaltung des vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) geforderten Rettungsschirms für Stadtwerke durch den Bund. Zuletzt sind die Gespräche dazu ins Stocken geraten, da darüber diskutiert wurde, ob Bund, Länder oder Kommunen für die Umsetzung zuständig seien.

„Wir Stadtwerke sind unumstritten systemrelevant und seit jeher der Daseinsvorsorge in unserem Land verpflichtet. Genau wie andere Energieversorger können auch Stadtwerke durch die aktuellen Entwicklungen auf dem Gasmarkt in ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen“, sagt Josef Hasler. Um die Versorgungssicherheit in Deutschland weiter zu gewährleisten, plädiert der VKU daher seit mehreren Monaten für einen Schutzschirm, der über alle systemrelevanten Energieversorger aufgespannt werden muss.

„Dass die Rettung der kommunalen Versorger Sache der Kommunen und der Länder sein soll, ist für mich schlichtweg nicht nachvollziehbar. Ich sehe hier die Bundesregierung in der Pflicht. Die Stadtwerke als Grundversorger dürfen nicht vergessen werden, sondern ihnen sollte neben Unternehmen wie Uniper frühzeitig Hilfe zugesichert werden“, so Hasler weiter.

Sollten Stadtwerke angesichts der unvorhersehbaren Lage in Schieflage geraten, würde der Regierung gar nichts anderes übrig bleiben als finanziell zu unterstützen. „Deshalb muss der Schirm lieber heute als morgen aufgespannt werden. Lange Diskussionen sind hier nicht zielführend. Jetzt muss gehandelt werden.“

Artikel teilen