Sonnenstrom von städtischen Dächern

© N-ERGIE, Silke Weiß

Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE (links), mit Oberbürgermeister Marcus König

Gemeinsam für die Zukunft: PV-Ausbauplan von Stadt Nürnberg und N-ERGIE

Sonnige Aussichten: Auf den Dächern städtischer Gebäude wird Ökostrom produziert. Die Stadt Nürnberg und die N-ERGIE Aktiengesellschaft haben Ende Juli 2023 einen Photovoltaik-Ausbauplan vorgestellt. Das Ziel: PV-Anlagen auf möglichst vielen städtischen Dächern installieren, um die Erzeugung von erneuerbarer Energie im Stadtgebiet deutlich zu erhöhen.

„Schon heute arbeiten wir bei der Energiewende eng mit der N-ERGIE zusammen. Sei es im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung, beim Fernwärme-Ausbau oder der Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung. Jetzt kommt mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien in der Stadt ein neues Puzzleteil dazu, um den Klimaschutz in Nürnberg weiter voranzutreiben und die Zusammenarbeit noch weiter zu intensivieren“, sagt Oberbürgermeister Marcus König. „Denn wenn wir viele kleine Photovoltaik-Anlagen – ähnlich wie Puzzleteile – auf vielen einzelnen Dächern platzieren, kann daraus in den nächsten Jahren ein großer städtischer PV-Erzeugungspark wachsen.“

Auslöser des PV-Plans war der Stadtratsbeschluss im Oktober 2022, alle geeigneten Dächer der Stadt mit Photovoltaik zu belegen.

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Teil unserer Strategie. Dabei setzen wir vorrangig auf Windenergie und auf große Photovoltaik- Freiflächenanlagen in der Region. Künftig nutzen wir aber auch geeignete stadteigene Dachflächen bestmöglich, indem wir sie mit vielen kleineren PV-Anlagen belegen und so den Anteil regenerativ erzeugten Stroms im Stadtgebiet steigern“, erklärt Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE. Der erzeugte Strom wird ins Netz der N-ERGIE eingespeist.

© N-ERGIE, Silke Weiß

(v.l.) Maik Render (Vorstandssprecher der N-ERGIE), Sylwia Skrzeszewska (Leiterin Vertrieb bei der N-ERGIE), Britta Walthelm (Referentin für Umwelt und Gesundheit bei der Stadt Nürnberg), Daniel Ulrich (Bau- und Planungsreferent der Stadt Nürnberg) und Oberbürgermeister Marcus König.

Erste Anlage auf der Feuerwache 1 noch 2023 realisiert – weitere Projekte in 2024

Erste Untersuchungen haben ergeben, dass rund 350 städtische Dächer das Potenzial zur Errichtung einer PV-Anlage haben. Die Dächer müssen bestimmte Kriterien erfüllen und werden nun nach und nach gemeinsam mit dem Hochbauamt statisch geprüft. Auch Faktoren wie die Ausrichtung und Beschattung spielen für die Eignung eine Rolle.

In den nächsten zehn Jahren sollen im Rahmen des Ausbauplans PV-Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von bis zu 15 Megawatt errichtet werden. Zum Vergleich: Alle Anlagen würden zusammen dann etwa so viel Strom erzeugen, wie rund 4.300 Drei-Personen-Haushalte durchschnittlich im Jahr verbrauchen.

© Stadt Nürnberg

September 2023: Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (links) und N-ERGIE Vorstand Maik Render freuen sich über die neue Photovoltaik-Anlage auf der Feuerwache 1 mit einer Leistung von 165 Kilowatt-Peak (kWp)- die erste Anlage, die im Zuge des gemeinsamen PV-Ausbauplans realisiert wurde. Auf der Feuerwache in der Reutersbrunnenstraße werden künftig jährlich im Schnitt 152.000 Kilowattstunden (kWh) Sonnenstrom erzeugt. Dies entspricht einer CO2-Einsparung von rund 70 Tonnen pro Jahr im Vergleich zu fossilen Energieträgern.

© Stadt Nürnberg, Christine Dierenbach

Juni 2024: Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, Oberbürgermeister Marcus König und Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE, (von links) freuen sich über ein weiteres Projekt - die PV-Anlage aus leichten Klebemodulen auf der Halle des Bundesstützpunkts Taekwondo in Langwasser.

© Stadt Nürnberg, Christine Dierenbach

Premiere auf der neuen Turnhalle an der Grundschule Thoner Espan: Hier wird zum ersten Mal auf einem städtischen Gründach Solarstrom erzeugt. Am Dienstag, 11. September 2024, nahmen (von links) Architekt Andreas Braun, Geschäftsführer von Baum-Kappler Architekten, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, Oberbürgermeister Marcus König und der Vorstandssprecher der N-ERGIE, Maik Render, die Anlage offiziell in Betrieb.

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