100 Prozent Ökostrom für Nürnberg und die Region
Ökostrom: Wir erklären die Hintergründe
Was zeichnet einen Ökostrom-Anbieter aus? Und bietet die N-ERGIE überhaupt „echten“ Ökostrom an? Immer wieder erreichen uns kritische Nachfragen, das Thema beschäftigt viele Verbraucher*innen. Höchste Zeit, einmal die Hintergründe zu erläutern.
Einen Ökostrom-Anbieter, der seinen Namen verdient, erkennt man an drei Punkten:
- Er liefert tatsächlich zertifizierten Ökostrom.
- Er baut die erneuerbaren Energien aus.
- Er ist nicht an Atom- oder Kohlekraftwerken beteiligt.
All diese Kriterien erfüllen wir. Wie wir das im Einzelnen tun, erklären wir gerne.
Zertifizierter Ökostrom: 100 Prozent „made in Germany“
Wer Ökostrom anbietet, kann dies zertifizieren lassen. Bei der N-ERGIE bestätigt das ein Siegel des anerkannten TÜV Rheinland.
Was die Herkunft des Stroms angeht, setzen wir uns deutlich vom Wettbewerb ab: Anders als zahlreiche Anbieter, die günstige Zertifikate im Ausland kaufen, haben wir uns ganz bewusst für Ökostrom aus Deutschland entschieden. Die entsprechenden Herkunftsnachweise stehen nur in einem sehr begrenzten Maß zur Verfügung und sind deshalb auch teurer als die üblichen Zertifikate. Da wir uns für eine regionale Energiewende einsetzen, streben wir perspektivisch sogar an, den Ökostrom für unsere Kund*innen komplett aus unserer Region zu beschaffen. (Hintergrund zum Thema Zertifikate: siehe Info-Box)
Aus der Region: Eigene Wind-, Wasser-, Solar- und Biomasse-Kraftwerke
Etliche Energieversorger bieten zwar Ökostrom an, betreiben aber selbst keine einzige Anlage, sondern sind reine „Händler“. Anders die N-ERGIE: Bereits seit vielen Jahren setzen wir auch auf eigene Anlagen, die aus der Kraft von Wind, Wasser, Sonne und Biomasse Strom erzeugen. Da wir für eine Energiewende eintreten, die hier vor Ort stattfindet, legen wir beim Ausbau einen großen Schwerpunkt auf die Region. Allein unser neues Solarkraftwerk, das wir im Mai 2021 im unterfränkischen Seinsheim in Betrieb genommen haben, erzeugt Strom für rund 2700 Haushalte.
Eine Übersicht über alle Anlagen gibt es hier.
Diesen Ansatz verfolgen wir auch zukünftig entschieden weiter. Und zwar so, dass alle etwas davon haben: Indem wir etwa die Biodiversität im Umfeld unserer Solarkraftwerke fördern und die Bürger*innen vor Ort beteiligen.
Kohleausstieg vor über 15 Jahren vollzogen
Der Betrieb von Kraftwerken, die aus Kohle oder Kernkraft Strom erzeugen, widerspricht zurecht dem Anspruch, den die meisten Menschen an einen Ökostromanbieter haben.
An einem Atomkraftwerk haben sich weder die N-ERGIE noch ihre Vorgängerunternehmen jemals beteiligt. Auch für die Zukunft schließen wir das aus.
Doch auch von der klimaschädlichen Kohle haben wir uns schon sehr frühzeitig verabschiedet. Bereits 2005 haben wir unser Heizkraftwerk in Nürnberg-Sandreuth auf Erdgas umgestellt. Das nehmen wir heute als Selbstverständlichkeit hin – ist es aber nicht. Viele Stadtwerke stellt der Kohleausstieg noch heute vor große Herausforderungen. Kohlestrom macht noch immer einen wesentlichen Teil des Strommixes in Deutschland aus. Die letzten Meiler gehen in Deutschland wohl erst 2038 vom Netz.
Ein bedeutender Schritt auf unserem weiteren Weg
Mit der automatischen Umstellung unserer privaten Bestandkund*innen auf Ökostrom haben wir ein Zeichen für Klimaschutz gesetzt, auf das wir sehr stolz sind. Wir haben auf „grün“ geschaltet und dabei alle in der Region mitgenommen – auch diejenigen, die sich bislang nicht selbst aktiv für Ökostrom entschieden haben. Für uns ein bedeutender Schritt innerhalb unseres Engagements für die Energiewende.
Das verleitet uns nun allerdings nicht dazu, die Füße hochzulegen: Auch weiterhin werden wir die Energiewende vorantreiben – und zwar beherzt hier bei uns vor Ort. Auch darauf können sich unsere Kund*innen verlassen.
Welche Rolle spielen Zertifikate?
Zertifikate werden oft mit „Greenwashing“ verbunden und deshalb abgelehnt. Dabei sind sie im deutschen System der Stromerzeugung und des Stromhandels das vorgesehene und anerkannte Mittel für die Klassifizierung von Ökostrom. Und das kommt so:
Fast alle Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energie erhalten in Deutschland Vergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Damit verliert der Strom allerdings zunächst seine Grünstromeigenschaft und darf vom Betreiber nicht als Ökostrom vermarktet werden (sog. Doppelvermarktungsverbot).
Energieversorger, die für ihre Kund*innen Strom an den Börsen einkaufen, müssen diesen über den Einkauf von zusätzlichen Zertifikaten „vergrünen“, wenn sie diesen als Ökostrom verkaufen wollen. Natürlich stehen Zertifikate nur in dem Umfang zur Verfügung, in dem auch Strom aus regenerativen Quellen produziert wird.
Die sogenannten Herkunftsnachweise kann man sich als eine Art Personalausweis für Strom aus erneuerbaren Energien. Sie zeigen den Umweltnutzen des Ökostroms an und bilden dadurch eine klare Abgrenzung gegenüber des konventionellen Stroms. Und nicht nur das: Je stärker sie nachgefragt werden, desto stärker wird der Bau neuer Erneuerbare-Energien-Anlagen angereizt.
Tipp: Eine anschauliche Erklärung, was es mit Ökostrom und Zertifikaten auf sich hat, bietet der Bayerische Rundfunk im Video.