Bauprojekte – von wegen reine Männersache

© N-ERGIE, Andrea Rudolph

Auf der Baustelle meist nur von Männern umgeben: Katharina Lang, Elektrotechnikerin und angehende Betriebswirtin, ist seit zehn Jahren bei der N-ERGIE und mittlerweile für Baumaßnahmen im Stromnetz zuständig.

Elektrotechnikerin Katharina Lang plant Instandhaltungen und Erweiterungen im Stromnetz

Junge Frau auf der Baustelle? „Da fragt schon mal einer, ob ich die Praktikantin bin“, erzählt Katharina Lang lachend. Von solchen Spitzeleien lässt sich die 27-jährige Maßnahmenplanerin nicht aus der Ruhe bringen.

Die Elektrotechnikerin konzentriert sich auf die anspruchsvolle Aufgabe, alle Anforderungen eines Bauprojekts im Stromnetz unter einen Hut zu bringen: Dazu zählen die örtlichen Gegebenheiten ebenso wie besondere Belange des Auftraggebers, der ausführenden Baufirmen und nicht zuletzt des Netzbetreibers N-ERGIE Netz GmbH selbst. Ziel ist, die Arbeit möglichst ohne Unterbrechung der Stromversorgung erledigen zu können.

Die Projektmanagerin kümmert sich um den gesamten Verlauf: von den ersten Planungen über die Bauausführung bis hin zur Abnahme und Abrechnung. Konkret handelt es sich um den individuellen Stromanschluss eines Wohnhauses oder ganzen Neubaugebiets bis hin zum Ersatz ausgedienter Freileitungen durch Erdkabel. Die Anforderungen an das Stromverteilnetz steigen mit der zunehmenden Zahl an erneuerbaren Erzeugungsanlagen, Wärmepumpen und E-Fahrzeugen.

Die Vielfalt der Tätigkeiten macht den Reiz aus: „Ich finde es super, jeden Tag vor neuen Herausforderungen zu stehen“, meint Katharina Lang. „Kein Arbeitstag – und kein Projekt – gleicht dem anderen. Ich habe immer einen Wechsel zwischen Büro und Baustelle, wobei mir der direkte Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden großen Spaß macht.“

Die verheiratete Nürnbergerin war sich schon in der Schule sicher, in welche Richtung sie beruflich gehen wollte. „Zahlen und Technik sind mein Ding.“ Nach einem interessanten Schülerpraktikum bei der N-ERGIE, bewarb sie sich dort gleich um einen Ausbildungsplatz. 2013 ging Katharina Lang als angehende Mechatronikerin an den Start und war 2017 zunächst im Bereich Wasser tätig, genauer gesagt im Hochbehälter in Krottenbach.

© N-ERGIE, Andrea Rudolph

Nebenbei entwickelte sie sich zur Elektrotechnikerin weiter und wechselte intern von der Wasserversorgung zur Netzgesellschaft. „Da hat es mir auf Anhieb super gefallen.“ Im Team Netzplanung übernimmt sie nun sukzessive die Aufgaben eines Kollegen, der altersbeding bald ausscheidet und ihr während der Einarbeitungsphase noch viel Wissen aus seiner langjährigen Erfahrung mitgeben kann.

„Hier geht es noch mehr ums Koordinieren und ums Finden von Kompromissen. Wichtig ist, gut im Austausch und flexibel zu bleiben.“ Apropos Flexibilität: Die schätzt die ehrgeizige und zielstrebige Planerin auch an ihrem Arbeitgeber. „Mobiles Arbeiten und Gleitzeit sind riesige Pluspunkte. So kann ich nebenbei gleich noch meinen technischen Betriebswirt machen.“

Stromnetz umfasst 28.000 Kilometer

Das Stromnetz der N-ERGIE Netz GmbH deckt weite Teile Mittelfrankens ab und geht in die angrenzenden Regierungsbezirke über. Die Hoch-, Mittel- und Niederspannungsleitungen sind insgesamt rund 28.000 Kilometer lang. Es erstreckt sich vom Würzburger Umland im Norden bis Eichstätt im Süden, sowie von Weikersheim im Westen bis nach Sulzbach-Rosenberg im Osten.

Die Versorgungssicherheit im Netzgebiet liegt trotz wachsender Herausforderungen für den Betrieb weiterhin auf einem sehr hohen Niveau: Während die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher in Deutschland 2021 bei 12,7 Minuten lag, betrug die rechnerische Ausfallzeit je Verbraucher*in im Netzgebiet der N-ERGIE Netz GmbH lediglich 6,2 Minuten.

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