Die Energiepreisbremsen kommen. Und nun?
So geht es weiter mit den Entlastungen
Die Preisbremsen für Strom, Gas und Wärme gelten ab März 2023 rückwirkend für die Monate Februar und Januar. Die Maßnahmen dauern zunächst bis zum 31. Dezember 2023. Eine Verlängerung bis 30. April 2024 ist möglich. Wann kommen die Entlastungen in den Haushalten und Betrieben an?
Seit Januar 2023
Seit Januar 2023 gelten für N-ERGIE Kund*innen die höheren Preise für Strom und Erdgas. Sie haben deshalb Briefe mit ihren neuen Abschlägen bekommen. Die Preisbremse, die ebenfalls seit Januar greift, ist in den aktuellen Preisen und Abschlägen noch nicht eingerechnet.
So funktioniert die Preisbremse
80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs für Strom, Gas und Fernwärme sind für private Haushalte, Vereine und Betriebe preislich „gedeckelt“. Wer mehr verbraucht, zahlt den vertraglich vereinbarten Preis, der in der Regel darüber liegt. Das sind die Referenzpreise (maximalen Preise):
- Gas: 12 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh),
- Fernwärme: 9,5 ct/kWh und
- Strom: 40 ct/kWh.
Ein Beispiel: Ein Haushalt, der STROM SMART nutzt und 4.000 Kilowattstunden pro Jahr verbraucht, bezahlt für 3.200 Kilowattstunden 40 ct/kWh. Der restliche Verbrauch kostet 44,77 ct/kWh (Preisstand 1. Januar 2023).
Die Kund*innen müssen nichts unternehmen. Alle werden automatisch informiert. Am einfachsten läuft die Bezahlung der Abschläge über ein SEPA-Mandat. Dann wird der Abschlag in der richtigen Höhe zur rechten Zeit abgebucht.
Auch wenn sich die Umsetzung der Preisbremse etwas verzögert: Die Kund*innen müssen sich um nichts kümmern. Alles was ihnen zusteht, kommt auch bei ihnen an.
Weitere Fragen beantwortet die N-ERGIE unter www.n-ergie.de/entlastung
Und was passiert mit den Energiepreisen?
Aktuell scheint sich die Lage an den Energiemärkten etwas zu entspannen. Die Gasversorgung ist stabil trotz der zuletzt kühlen Witterung. Eine Gasmangellage schließt die Bundesnetzagentur zumindest für diesen Winter aus. Die Großhandelspreise sind tendenziell etwas gesunken.
Doch die extrem hohen Marktpreise machen sich zeitverzögert bei den Verbraucherpreisen bemerkbar. Im vergangenen Jahr hat es sich für private Haushalte bezahlt gemacht, dass die N-ERGIE langfristig Energie beschafft: Die Preise blieben stabil bzw. wurden nur moderat erhöht, während andere Versorger stark erhöhen mussten oder ihre Kund*innen nicht mehr beliefern konnten. Ausgehend von diesem niedrigen Niveau traf die Preissteigerung zum Januar 2023 viele hart. Auch jetzt bleibt die Entwicklung der Preise schwer abzuschätzen, da viele Faktoren hineinspielen, die die N-ERGIE kaum beeinflussen kann. Sobald sich jedoch ein Spielraum für Preissenkungen ergibt, werden auch die N-ERGIE Kund*innen davon profitieren.