Sonnen-Rekord: Photovoltaik 2023 beliebt wie nie
Gute Nachrichten für die Energiewende: Im vergangenen Jahr wurden im Netzgebiet der N-ERGIE so viele neue Photovoltaik-Anlagen installiert wie nie zuvor. Exakt 15.596 neue PV-Anlagen wurden 2023 ans Netz genommen. Gegenüber 2022 (6.162 neue PV-Anlagen) bedeutet das eine Steigerung des Zubaus um 153 Prozent.
Installierte Leistung aus Erneuerbaren steigt deutlich an.
Die neuen Anlagen erhöhen die installierte Leistung aus Photovoltaik in der Region um 295 Megawatt (MW). Insgesamt sind damit aktuell bereits 3.550 MW Leistung aus erneuerbaren Energien installiert. Zum Vergleich: Industrie, Gewerbe sowie alle privaten Haushalte benötigen im Netzgebiet zusammengenommen maximal etwa 1.250 MW für ihre Stromversorgung.
Herausforderung für das Stromnetz
So erfreulich der Ausbau der Erneuerbaren ist – für Netzbetreiber bedeuten die zahlreichen Solarkraftwerke eine sehr große Herausforderung. Da in unserer Region mittlerweile gerade in den Mittagsstunden ein Mehrfaches des benötigten Stroms erzeugt wird, muss die N-ERGIE Netz GmbH das Stromnetz massiv ausbauen. Nur so können die überschüssigen Strommengen abtransportiert werden. Allein in den nächsten zehn Jahren wird die N-ERGIE Netz GmbH mehr als eine Milliarde Euro in ihr Stromnetz investieren.
Stromspeicher als elementarer Baustein der Energiewende
Damit ein möglichst großer Anteil des im Netzgebiet erzeugten Stroms sinnvoll genutzt werden kann, sind aus Sicht der N-ERGIE Netz GmbH neben dem Netzausbau zusätzliche Maßnahmen notwendig. Hierzu gehören vorrangig Speichermöglichkeiten, etwa in Form von netzdienlichen Batteriespeichern. Diese könnten die charakteristische Mittagsspitze aus der PV-Erzeugung abfedern und den gespeicherten Strom in den Abend- und Nachtstunden wieder zur Verfügung stellen – also dann, wenn das Stromnetz freie Kapazitäten aufweist und Verbraucher*innen Strom nachfragen, der sonst zum Beispiel über fossile Erzeugung gedeckt werden müsste. 2023 verdoppelte sich der Zubau an Batteriespeichern im Netzgebiet ebenfalls – er bewegt sich aber nach wie vor auf einem zu niedrigen Niveau und orientiert sich bislang kaum an den Erfordernissen des Stromnetzes.