Von toten Mäusen und echten Gefahren

© N-ERGIE, Andrea Rudolph

Notfalls mit Blaulicht: Der Störungsdienst der N-ERGIE Netz GmbH für Gas und Wasser steht rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche parat, um die Versorgung zu sichern. Alexander Mayr ist seit seinem Ausbildungsbeginn im Jahr 2002 bei der N-ERGIE und gehört seit 2016 zur 15-köpfigen Gruppe, deren Leitung er 2021 übernahm.

Gas- oder Wasserleitung beschädigt? Der Störungsdienst ist rund um die Uhr zur Stelle

Wenn irgendwo Gas oder Wasser unkontrolliert aus der Leitung fließt, ist schnelle Hilfe gefragt. Die Antwort lautet: der Störungsdienst der N-ERGIE Netz GmbH. 15 Kollegen sorgen im Schichtbetrieb täglich und rund um die Uhr dafür, mögliche Gefahren zu bannen und die Versorgung zu sichern.

„Der Geruch von Erdgas wird sehr unterschiedlich wahrgenommen, manche meinen er ähnelt dem einer alten Zwiebel oder Knoblauch – wir haben da schon die wildesten Sachen erlebt“, erzählt Alexander Mayr, „eine tote Maus oder einen Frosch im Lichtschacht des Kellers. Wir können mit unserer Erfahrung solche Fremdgerüche sehr schnell von dem Duftstoff unterscheiden, der dem Erdgas aus Sicherheitsgründen beigemischt wird – an sich ist es ja geruchlos.“

© N-ERGIE, Andrea Rudolph

In jedem Einsatzfahrzeug des Störungsdienstes haben alle Werkzeuge und Utensilien ihren festen Platz - im Notfall muss es schnell gehen.

Der 36-Jährige begann 2002 seinen Berufsweg bei der N-ERGIE mit einer Ausbildung zum Anlagenmechaniker und entwickelte sich anschließend gleich zum Netzmeister weiter. Seit 2016 gehört er zur Gruppe Erstsicherung Gas/Wasser und übernahm 2021 deren Leitung. „Die Kollegen haben alle viel Erfahrung – die vor allem bei größeren Einsätzen sehr hilfreich ist, wenn beispielsweise bei Tiefbauarbeiten oder Gebäudeabbrüchen Leitungen beschädigt werden. Da gilt es, ruhig zu bleiben und den oftmals sehr aufgebrachten Bauarbeitern oder Kunden freundlich zu begegnen.“

Ist die Störung behoben, erfahren wir meist große Dankbarkeit, betont Alexander Mayr. „Das ist das Schöne an unserer Aufgabe: Wir können schnell viel helfen. Und kein Tag gleicht dem anderen.“ Auch die Schichtarbeit biete Vorteile: „Wenn ich vormittags frei hatte, konnte ich mich wunderbar um meinen mittlerweile achtjährigen Sohn kümmern und ihn in Ruhe in die Kita bringen.“ Zeit mit der Familie zu verbringen, ist für ihn der perfekte Ausgleich zum oftmals turbulenten Arbeitsalltag. „Und es ist gerade allemal beruhigender, den Kindern beim Fußballspielen zuzuschauen als dem Club“, so der Fan des 1. FC Nürnberg lachend.

© N-ERGIE, Andrea Rudolph

Schaufel und Hammer des Störungsdienstes sind aus Messing, so dass es bei austretendem Erdgas zu keinem gefährlichen Funkenschlag kommt.

Was tun, wenn’s im Haus nach Gas riecht oder die Wasserleitung leckt?

Wichtig ist: keine Panik, Fenster öffnen und den Gashahn zudrehen. Jeder Funkenschlag sollte vermieden werden, also keine Schalter betätigen und im Freien die Netzleitstelle Gas/Wasser anrufen (Telefon 0800-234-3600), die den Störungsdienst benachrichtigt und bei besonders dringlichen Fällen mit Blaulicht losschickt.

Bei möglichen Schäden an Gasleitungen drängt die Zeit besonders: Laut Gesetzgeber muss der Störungsdienst innerhalb von 30 Minuten vor Ort sein. Dieses „Blaulichtgebiet“ reicht über das Stadtgebiet Nürnbergs hinaus von Neunkirchen am Brand im Norden über Schnaittach ostwärts an die Grenze zur Oberpfalz bei Burgthann bis nach Wendelstein im Süden und nach Großhabersdorf westlich von Fürth.

Rund 3.300-mal wurde im vergangenen Jahr der Störungsdienst gebraucht. Liegt die Ursache des Gas-/Wasseraustritts an der persönlichen Anlage des Kunden, bannen die Kollegen der N-ERGIE Netz GmbH nur die akute Gefahr; für die Reparatur ist dann der jeweilige Installateur zuständig. Alle Einsätze und weitere Empfehlungen in Form eines Mängelprotokolls werden detailliert dokumentiert.

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