Jetzt eine Wärmepumpe anschaffen? Das hilft bei der Entscheidung.
Möchten Sie sich eine Wärmepumpe anschaffen, sind aber noch unsicher? Wir haben einige Fakten zusammengetragen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen.
Über das neue Gebäudeenergiegesetz wird noch immer heftig diskutiert. Unabhängig davon sind Heizungen, die erneuerbare Energien nutzen, sehr gefragt: Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie meldete für das erste Quartal 2023 einen Anstieg beim Verkauf neuer Anlagen um 38 Prozent. Besonders stark stieg die Nachfrage bei den Wärmepumpen mit 111 Prozent.
Auch die Menschen in Franken setzen immer häufiger auf eine Wärmepumpe: Im Netzgebiet der N-ERGIE wurden im ersten Quartal 2023 knapp 500 Wärmepumpen eingebaut – doppelt so viel wie gleichen Zeitraum 2022. Damit erzeugen die inzwischen rund 15.000 Wärmepumpen in der Region klimafreundliche Wärme aus erneuerbaren Quellen.
Wärme aus der Umwelt nutzen
Vor allem Luft-Wasser-Wärmepumpen eignen sich gut für eine Modernisierung. Diese Geräte entziehen der Umgebungsluft Wärme und nutzen sie zum Heizen. Der Vorteil dieses Typs: Die Geräte sind leise und lassen sich flexibel aufstellen. Daneben gibt es Wärmepumpen, die Wärme aus dem Grundwasser oder der Erde nutzen. Diese Wärmequellen sind wesentlich aufwendiger zu erschließen.
Um die Wärme so weit zu verdichten, dass sie zum Heizen ausreicht, benötigt man Strom. Besonders klimaschonend heizt eine Wärmepumpe, die mit Ökostrom betrieben wird. Die N‑ERGIE liefert an alle Haushalte automatisch 100 Prozent Ökostrom aus Deutschland. Zudem gibt es spezielle Tarife für Wärmepumpen, zum Beispiel STROM WÄRME direkt.
Fakt ist: Wärmepumpen brauchen Strom. Doch der Energiebedarf einer Wärmepumpe liegt deutlich unter dem einer Erdgas- oder Ölheizung im gleichen Gebäude. Je geringer die Differenz zwischen Umweltwärme und Heiztemperatur, desto niedriger der Strombedarf. Wasser-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen arbeiten besonders effizient, weil Grundwasser und Erdreich konstante Temperaturen haben – auch im Winter.
Ebenfalls gut zu wissen: Je niedriger die benötigte Vorlauftemperatur, desto sparsamer der Betrieb. In gut gedämmten Gebäuden mit einer großen Heizkörperfläche, zum Beispiel einer Fußbodenheizung, genügen niedrige Vorlauftemperaturen. Technisch kann eine Wärmepumpe aber durchaus Vorlauftemperaturen von bis zu 70 Grad erreichen.
Deshalb ist eine gründliche Planung zusammen mit einem Fachmann aus dem Heizungshandwerk das A und O, bevor Sie sich für eine Wärmepumpe entscheiden.
Zahlreiche Förderungen für Wärmepumpen
Für neue Heizungen gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten. Einen Überblick bietet der Förderwegweiser Energieeffizienz des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt Heizungstausch und -optimierung.
Die N-ERGIE fördert ihre Kund*innen über das CO2-Minderungsprogramm bei der Anschaffung einer Wärmepumpe mit bis zu 1.000 Euro. 2023 haben bereits 115 Kund*innen dieses Angebot angenommen (Stand Mai 2023).
Wärmepumpen kann man auch mieten: Gemeinsam mit qualifizierten Handwerksbetrieben aus der Region bietet die N-ERGIE mit HEIZUNG KOMFORT regenerativ ein Rundum-sorglos-Paket an: Sie haben keine Anschaffungskosten. Stattdessen zahlen Sie konstante monatliche Raten und müssen sich zehn Jahre lang weder um Wartungen noch um Reparaturen kümmern.
Sichere Wärme für alle Fälle
Eine Wärmepumpe funktioniert auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen. Deshalb: keine Angst vorm Winter! Ein elektrischer Heizstab kann bei extremer Kälte vorübergehend unterstützen.
Und wie reagiert das Stromnetz auf die zunehmende Zahl von Wärmepumpen? In der N‑ERGIE Region ist das Netz gut auf zusätzliche Lasten vorbereitet. In besonders dicht besiedelten Gebieten können Wärmepumpen und Wallboxen für Elektrofahrzeuge allerdings einen verstärkten Ausbau notwendig machen. Weil viele der früher sehr beliebten Nachtspeicherheizungen nicht mehr in Betrieb sind, werden aber auch wieder Kapazitäten im Netz frei.
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