„Jährlich 60.000 bis 80.000 neue Stromzähler“

© N-ERGIE, Andrea Rudolph

Kader Götzl-Özcücük präsentiert den Wandel: Die analogen Stromzähler der N-ERGIE (rechts) werden nach und nach durch digitale Messsysteme ersetzt.

Von analog zu digital: Kader Götzl-Özcücük stellt die Qualität der Montagearbeiten sicher

Neuanschlüsse, Austausch oder Reparaturen: Der Messstellenbetrieb sorgt dafür, dass die rund 720.000 Stromzähler der N-ERGIE reibungslos laufen – ob analog oder digital. „Qualität ist unser oberstes Gebot“, betont Kader Götzl-Özcücük von der Gruppe Montage Messsysteme Strom bei der N-ERGIE Kundenservice GmbH.

Der gelernte Elektrotechniker hat jahrelang selbst Zähler montiert und weiß genau, worauf vor Ort zu achten ist. „Zum einen geht es natürlich um Funktionalität und Sicherheit, aber auch um rücksichtsvolles und freundliches Auftreten gegenüber unseren Kund*innen, die ja vorab per Post über unseren Besuch informiert wurden. Und dank der so genannten Zählersteckklemmen können wir in Zukunft den Zählertausch immer öfter ohne Stromabschaltung vornehmen – eine große Erleichterung.“

© N-ERGIE, Andrea Rudolph

Zählertausch ohne Stromabschaltung: Die so genannten Zählersteckklemmen machen's möglich – zur großen Freude unserer Kund*innen.

Nach seiner Weiterbildung zum Elektrotechniker/Handwerksmeister und selbstständiger Tätigkeit kehrte der 38-Jährige vor anderthalb Jahren als Gruppenleiter zurück zum Messstellenbetrieb Strom der N-ERGIE. Kader Götzl-Özcücük musste nicht lange überlegen, ob er sich bewerben soll: „Ich kannte ja schon sehr viele Kolleg*innen und wusste, wie familiär hier der Umgang ist – eine super Zusammenarbeit auch mit anderen Abteilungen und Bereichen wie der N-ERGIE Netz GmbH, von denen wir die Neuaufträge bekommen.“

Apropos familiär: In seiner Freizeit genießt er mit seiner Familie die vielen Spiel- und Spaß-Angebote in der Region und besucht beispielsweise mit seinen beiden Kindern – sechs und zehn Jahre alt – gerne das schöne Naturbad von Großhabersdorf. Außerdem ist der Fan der SpVgg Greuther Fürth ehrenamtlich engagiert in der Freiwilligen Feuerwehr von Großhabersdorf-Vincenzenbronn.

© Gemeinde Großhabersdorf

Verantwortung übernehmen gehört auch zu seinem Job: Seit Ende 2021 ist Kader Götzl-Özcücük für den reibungslosen Ablauf aller Montagearbeiten zuständig. Der Fürther hält seine 22 Kollegen sowie die Monteure der eingesetzten Leistungspartner kontinuierlich auf dem neusten Stand der Technik. „Da passiert sehr viel, wir müssen uns ständig weiterbilden und informieren, auch was gesetzliche Vorgaben betrifft.“

Die Digitalisierung im Stromzählerbereich vollzieht sich in Etappen. „Unsere Partner und wir tauschen pro Jahr zwischen 60.000 und 80.000 Zähler, hinzu kommt die Montage von SmartMeter Gateways und Steuergeräten. Die komplexen Messkonzepte aus mehreren Zählern inklusive PV-Anlagen und/oder Wärmepumpen werden immer mehr“, erklärt der Gruppenleiter und fügt lachend hinzu. „Langweile kommt die nächsten Jahre nicht auf. Laut Gesetzgeber soll bis 2030 alles digital und steuerbar sein, das wird sportlich.“

Stromzähler: analog – digital – intelligent

Noch zirka die Hälfte aller rund 720.000 Stromzähler im gesamten Netzgebiet der N-ERGIE sind analoger Natur mit Drehscheibe. Wann ein alter Zähler gegen einen neuen auszutauschen ist, hängt zum einen vom Ablauf der Eichgültigkeit ab und zum anderen vom gesetzlich geforderten Rollout der modernen Messeinrichtungen und intelligenten Messsysteme, der bis 2030 weitestgehend abgeschlossen sein muss.

Liegt der Jahresverbrauch eines Kunden bei über 6.000 Kilowattstunden, werden seit rund zwei Jahren so genannte intelligente Messsysteme verwendet. Der Vorteil: Die Messgeräte sind über ein Smart-Meter-Gateway in ein Kommunikationsnetz eingebunden. Die Messdaten werden dabei automatisch und sicher übertragen.

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