Klassenzimmer im Grünen

Blick über Neuhof an der Zenn
© Claudia Wust

Die Marktgemeinde Neuhof an der Zenn liegt im Süden des Landkreises Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim.

Natur statt Bebauung: Mit einem ehemaligen Industriegelände inmitten von Neuhof an der Zenn hat die Gemeinde viel Spannendes vor.

Der Gernt-Garten ist ein ehemals brach liegendes Grundstück, das früher zu einem Industriegelände gehörte und zunehmend verwilderte. Vor zwei Jahren hat die Kommune dann den Dornröschenschlaf der Fläche beendet. Seitdem wird der Bestand alter Baumsorten gepflegt und die Wiese zwei- bis dreimal im Jahr von einer Schafherde „geschoren“. Die Gemeinde hat mit dem Gelände einiges vor: Statt es zu bebauen, wird ein naturpädagogischer Garten für Kinder und Jugendliche angelegt. In dieser Naturparkschule findet künftig praxisnaher Unterricht im besten Sinne statt: Gießen, pflegen, forschen und entdecken, statt in der Schule zu sitzen – mit seinem grünen Klassenzimmer macht Neuhof an der Zenn Natur mitten im Ort erlebbar. „Über die Kinder wollen wir auch die Familien, Eltern und Großeltern einbeziehen“, so Bürgermeisterin Claudia Wust.

Bürgermeisterin Claudia Wust pflanzt mit Grundschulkindern einen Baum.
© Simeon Johnke

Zusammen mit Grundschulkindern und dem Baumwart pflanzte Claudia Wust (l.) zehn junge Obstbäume von der N-ERGIE.

Anfang Dezember letzten Jahres gab es Zuwachs für den Gernt-Garten: Die Kinder einer 3. Klasse der örtlichen Grundschule pflanzten zusammen mit der Bürgermeisterin und dem Baumwart der Gemeinde zehn junge Obstbäume, die von der N-ERGIE zur Verfügung gestellt wurden. Möglich machten das die Kund*innen des Energieversorgers, die das Produkt STROM PURNATUR beziehen: Für jede Kilowattstunde dieses Ökostroms fließt ein Cent in Umweltprojekte in der Region. In Neuhof an der Zenn freut man sich über jedes nachhaltige Projekt. So verfügt die Kommune über ein solarbeheiztes Freibad und auf der Schule befindet sich eine Photovoltaikanlage. „Mir ist wichtig, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit bei uns im Ort Hand in Hand gehen.“ Claudia Wust sieht die Potenziale, die insbesondere dank der vielen engagierten Ehrenamtlichen in ihrer Gemeinde stecken.

„Mir ist wichtig, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit bei uns im Ort Hand in Hand gehen.“

Claudia Wust

„Bürgerliches Engagement wird in Neuhof an der Zenn großgeschrieben und auch wirklich gelebt“, bestätigt auch Annemarie Endner, Kommunalbetreuerin der N-ERGIE. „Das sieht man auch an Initiativen, wie zum Beispiel den Müllgreifern zum ehrenamtlichen Müllsammeln. Diese findet man in der Bücherwaage.“ Dort können die Neuhofer*innen ihre gelesenen Werke anderen zur Verfügung stellen und sich selbst frische Lektüre aussuchen. Nur so funktioniert „Gemeinde“ – wenn alle zusammenhelfen und einander unter die Arme greifen. Dieser Zusammenhalt zeigt sich insbesondere dann, wenn es viel zu tun gibt wie beispielsweise bei den vielen Festen in Neuhof an der Zenn.

Kommunalbetreuerin Annemarie Endner und Bürgermeisterin Claudia Wust vor dem Rathaus in Neuhof an der Zenn
© Falk Heller

Claudia Wust (r.) freut sich über das Engagement, mit dem Annemarie Endner, Kommunalbetreuerin der N-ERGIE, die Kommune unterstützt.

„Bürgerliches Engagement wird in Neuhof an der Zenn großgeschrieben und auch wirklich gelebt.“

Annemarie Endner

Auch zusammen mit Annemarie Endner plant Claudia Wust unterschiedliche Veranstaltungen: In den Sommerferien kommt das Ferienprogramm der N-ERGIE nach Neuhof an der Zenn. Anfang August können sich die Kinder die Zeit beim Bauen von Insektenhotels vertreiben. Und auch die N-ERGIE Kinotour machte schon Station. „Wir waren die erste Gemeinde, die im Rahmen der Kinotour schon am Nachmittag einen Film für die Kleinen gezeigt hat“, berichtet die Bürgermeisterin stolz. Annemarie Endner ergänzt, dass die N-ERGIE ihre Kommunen natürlich auch beim Thema Nachhaltigkeit unterstützt: „Neuhof an der Zenn plant weitere Elektroladesäulen im Gemeindegebiet. Diesmal sollen es Kombiladesäulen werden. Auf der einen Seite ist ein Anschluss fürs Schnellladen mit 50 kW, auf der anderen ein Anschluss mit 11 kW für diejenigen, die es nicht so eilig haben.“

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